Kein Wettkampfsport ohne Schiedsrichtende

Reportage

Wie die Unparteiischen zu den Leistungen der Aktiven und zu Fairness beitragen

Die Olympischen und Paralympischen Spiele sind vorbei, aber die beeindruckenden Erinnerungen bleiben – die großartigen Leistungen der Aktiven in fairen Wettkämpfen. Einen großen Anteil daran haben auch die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus aller Welt. Ohne sie keine Wettkämpfe, keine Ergebnisse.

Aus Berlin war zum Beispiel Holger Schlepps vom Berliner TSC als Schiedsrichter in Paris dabei – wie schon bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021. In seiner aktiven Laufbahn gewann er bei Weltmeisterschaften Silber und Bronze im Wasserspringen: „Ich bin seit 2015 als Kampfrichter international unterwegs und durfte schon viele Wettkämpfe werten – WM, EM, Weltcups und Olympische Spiele. Wer bei Olympischen Spielen im Einsatz sein will, wird vorher bei internationalen Einsätzen von World Aquatics, den internationalen Schwimmverband, bewertet. Für die Spiele in Paris hatten sich 33 Kampfrichter aus aller Welt qualifiziert. Im Finale gibt es immer ein neutrales Kampfgericht, deshalb können Vertreter einiger Nationen immer nur im Vorkampf aktiv werden. Ich selbst habe 2000 als Aktiver die Olympia-Qualifikation nicht geschafft. Man wächst auch mit Niederlagen. Aber genau deshalb erfüllte es mich mit Stolz, dass ich die zweiten olympischen Spiele als Kampfrichter bestreiten durfte.“ 

Nicht nur bei Olympischen und Paralympischen Spielen sind Schiedsrichter*innen unentbehrlich. Auf allen Ebenen des Sports geht es nicht ohne die Unparteiischen.

Hier sind drei kurzen Videos über ihre Arbeit.  Es geht darum, wie sie Selbstzweifel verarbeiten, dabei souverän bleiben und in kritischen Situationen angemessen reagieren– eine Zusammenarbeit mit dem Berliner Fußball-Verband:

Hier geht es zu einem Video über eigene Fehlentscheidungen

Hier geht es zu einem Video über den Umgang mit problematischen Fans.

Hier geht es zu einem Video über den Umgang mit unethischem Verhalten.