Sport fördert Demokratie

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Sport ist eine Einladung an alle. So gestalten wir Gesellschaft, ermöglichen gleichberechtigte Teilhabe und vermitteln Werte. Wir stellen uns gegen jegliche Form von Diskriminierung, Extremismus, Gewalt und Missbrauch.

So steht es im Leitbild des Landessportbund Berlin. Dieser Leitsatz ist auch eine Einladung zur Demokratie. Seit 17 Jahren gibt es den Tag der Demokratie. Ins Leben gerufen von der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Jedes Jahr finden seither immer am 15. September Veranstaltungen zur Förderung und Verteidigung der Grundsätze der Demokratie statt.

„Let’s Talk! Offene Orte, offene Stadt?“. Im Mittelpunkt in Berlin standen in diesem Jahr Begegnungsorte in unserer Stadt und deren Bedeutung für ein offeneres Zusammenleben. Mit dabei an der Amerika-Gedenkbibliothek am Blücherplatz in Kreuzberg war auch der Landessportbund Berlin, ist doch der Sport ein Platz, Demokratie zu leben – trotz aller Versuche, den Sport zu instrumentalisieren. Leider auch erfolgreicher Versuche. Gerade deshalb ist es wichtig, dass der Sport voran geht, wenn es darum geht, Werte der Demokratie zu benennen, zu zementieren und immer wieder auch dafür einzutreten.

Der Sport ist ein wichtiger Faktor in der Demokratieförderung durch:

  • Die Vermittlung von Werten: Sportvereine sind Orte, an denen grundlegende demokratische Werte wie Fairness, Respekt, Toleranz und Gleichberechtigung vermittelt werden. Im Sport lernen Menschen, Regeln zu akzeptieren, Konflikte fair zu lösen und andere Meinungen zu respektieren.
  • Die Förderung des sozialen Lernens: Im Sport geht es nicht nur um den körperlichen Wettbewerb, sondern auch um soziales Lernen. Teamgeist, Kooperation und gemeinschaftliches Handeln werden gefördert.
  • Inklusion: Sport bringt Menschen aus verschiedenen sozialen, kulturellen und ethnischen Hintergründen, sowie Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Dadurch werden Vorurteile abgebaut und ein Zusammengehörigkeitsgefühl gefördert.
  • Partizipation und Ehrenamt: Sport ist der größte Sektor in Bezug auf freiwilliges Engagement. Diese Beteiligung fördert Selbstorganisation und Mitbestimmung. Durch das Ehrenamt können Menschen Verantwortung übernehmen und aktiv zur Gestaltung ihres Umfelds beitragen.
  • Prävention gegen Extremismus: Durch gezielte Programme im Sport werden demokratiefeindliche Haltungen und extremistische Tendenzen bekämpft.

Durch seine Programme und Initiativen setzt sich der Landessportbund Berlin vehement dafür ein, soziale Teilhabe, Inklusion und die Vermittlung demokratischer Werte zu stärken. Der LSB beschreibt in seinem Leitbild und seinen Positionierungen seine demokratischen Werte und wirkt somit in den Sport und die Stadtgesellschaft. Besonders das ehrenamtliche Engagement in den Sportvereinen trägt zur Stärkung der demokratischen Kultur und des gesellschaftlichen Zusammenhalts bei.

Die Sportjugend Berlin fördert Demokratie durch vielfältige Programme. Sie bietet Freiwilligendienste, um Engagement und Mitbestimmung zu stärken, und fördert interkulturellen Austausch durch die internationale Jugendarbeit, die Vorurteile abbaut und Verbindung schafft. In Bildungsstätten und durch Jugendreisen werden soziale Kompetenzen vermittelt. Zudem unterstützt die sportorientierte Jugendsozialarbeit benachteiligte Jugendliche und ihre Teilhabemöglichkeiten. Kooperationen zwischen Schulen und Sportvereinen fördern das soziale Miteinander und vermitteln demokratische Werte.

Gefördert wird das Demokratieverständnis vor allem aber auch durch die Arbeit die vielen engagierten Menschen in den Berliner Sportvereinen und Verbänden. Dies ist tagtäglich zu erleben und erfahrbar auch durch die vielen Projekte in den Vereinen, von denen wir exemplarisch einige aufzeigen wollen:

Für ein demokratisches Deutschland. Nicht nur am Tag der Demokratie.